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28.01.2022

Bewährtes Konzept und frische Ideen

Förderprogramm zur Belebung der Innenstadt: Zehntes Objekt in Bündes Zentrum erfolgreich vermittelt / Wäsche Galerie feiert unter neuer Führung Comeback

Bünde. Als sich Annegret Schmidt Ende Dezember nach einem langen Berufsleben in den Ruhestand verabschiedete, machten sich gemischte Gefühle innerhalb ihrer Stammkundschaft breit. Auf der einen Seite wurde der Einzelhändlerin, die zuletzt 13 Jahre lang die Wäsche Galerie führte, ihr neuer Lebensabschnitt von Herzen gegönnt – auf der anderen die Schließung des Fachgeschäftes an der Eschstraße 4 bedauert.

Inzwischen ist es offiziell: Unter neuer Leitung, aber mit altbewährtem Konzept wird die Wäsche Galerie am gewohnten Standort im Februar ein Comeback feiern. Damit hat es keine drei Wochen bis zur ersten Erfolgsmeldung des Bünder Leerstandprojektes im neuen Jahr gedauert. Und auch das kleine Jubiläum ist geschafft, denn der Neueröffnung geht die inzwischen zehnte Vermittlung im Rahmen dieses vor einem Jahr gestarteten Förderprojektes voraus. Hintergrund ist das „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren“ des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Stadt Bünde erhält daraus Fördermittel, um Leerstände zu reduzieren und die Frequenz und somit die Attraktivität der Innenstadt nachhaltig zu steigern. „Das versetzt uns in die Lage, leer stehende Objekte zu sehr günstigen Konditionen anzubieten“, erklärt Ralf Grund vom Stadtmarketing, der das Projekt koordiniert und zwischen Eigentümern und Mietern vermittelt.
Unterstützt durch eben jenes Programm werden Sieglinde Kroll und Iris Gey die Tradition der Wäsche Galerie weiterführen und das Fachgeschäft neu eröffnen. „Das Förderprogramm, auf das mich Frau Schmidt aufmerksam gemacht hatte, war schließlich der Auslöser, diesen Schritt zu wagen“, sagt Sieglinde Kroll, die die letzten vier Jahre in der Wäsche Galerie beschäftigt war. Und zwar „mit viel Herzblut, sodass ich sehr froh bin, dass es weitergehen kann“. Gemeinsam mit Iris Gey wird sie sich die Geschäftsführung teilen, womit im wahrsten Wortsinn ein Traum wahr geworden ist. „Als ich in der Wäsche Galerie anfing, habe ich irgendwann in der ersten Woche tatsächlich geträumt, dass meine Freundin dort auch beginnt zu arbeiten“, erinnert sich Kroll lächelnd.
Nun ist es so weit, die kleineren Renovierungsarbeiten im rund 70 Quadratmeter großen Ladenlokal laufen bereits, die Eröffnung ist für den 5. Februar geplant. „Wir wollen sowohl die Geschäftsphilosophie als auch das Angebot fortführen, die Stammkundschaft kann also einen fließenden Übergang erwarten“, so Iris Gey. Das Sortiment wird dergestalt eine große Auswahl an Wäsche für alle Anlässe, Bademoden und zudem die einen oder anderen Accessoires für Frauen bieten. Neben einigen neuen Marken werden die bislang beliebten auch weiterhin dort zu finden sein – von Marie Jo über Simone Pérèle bis Anita. Das Herzstück der Wäsche Galerie soll nach wie vor die individuelle und persönliche Beratung sein. „Wir planen später auch einige Neuerungen wie beispielsweise Freundinnen-Abende oder kleinere Gruppenevents am Abend für diejenigen mit längeren Arbeitszeiten“, kündigt Kroll an.

„Es ist ein sehr gutes Signal, dass das Förderprogramm den Anstoß zu einer weiteren Geschäftsgründung gegeben hat“, betont Bürgermeisterin Susanne Rutenkröger. „Ich freue mich sehr, dass so eine Bünder Einzelhandelstradition im Herzen unserer Stadt weitergeführt werden kann.“


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