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Sehenswürdigkeiten

Zu den weit über Bündes Grenzen hinaus bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehören das Deutsche Tabak- und Zigarrenmuseum und das Dobergmuseum - Geologisches Museum Ostwestfalen-Lippe.
Die moderne Dauerausstellung des „Deutschen Tabak- und Zigarrenmuseums“ in einem historischen landwirtschaftlichen Gebäude gewährt mit 2230 Exponaten und 31 Medienstationen Einblick in die Welt des Tabaks und des Tabakkonsums.
Im Süden der Stadt Bünde gibt es ein Areal mit dem Namen Doberg, in dem früher kalkhaltiges Mergelgestein als „Dünger“ für die Landwirtschaft der Umgebung abgebaut wurde. Durch die tiefen Einschnitte des Gesteinsabbaues wirkt dieses Gebiet heute wie eine mit steilen Hügeln besetzte Senke. Die Gesteine, die hier abgebaut wurden, sind im Mittel 30 Millionen Jahre alt und stammen aus einem Zeitabschnitt, der in der geologischen Wissenschaft als das Oligozän bezeichnet wird.
Die Gesteinsschichten des oberen, also jüngeren Abschnitts des Oligozän, mit der Bezeichnung Chatt, sind am Doberg so vollständig erhalten, dass der Doberg als einer der weltweit gültigen geologischen Referenzpunkte für das Chatt anerkannt ist.
Die geologische Dauerausstellung im Dobergmuseum umfasst nahezu 1000 Exponate vor allem aus der Region. Ganz bekannt ist die Seekuh.


Im früheren Amtshaus Ennigloh, einem prächtigen Jugendstilgebäude mit renaissanceartigem Südgiebel aus dem Jahre 1902, hat heute die Musikschule der Stadt Bünde ihren Sitz.
Die Architektur des ehemaligen Sitzes der staatlichen Obrigkeit verkörpert im hohen Maße den wilhelminischen Zeitgeist. Eine Wirkung, die durchaus beabsichtigt war, wollte man doch verdeutlichen, welche herausragende Stellung die Verwaltung und insbesondere die an ihrer Spitze stehende Person des Amtmannes gegenüber dem gemeinen Bürger hatte. In der Kommunalgeschichte der Stadt markiert das Amtshaus in Ennigloh einen wichtigen Punkt. Dieses Gebäude steht als ein Symbol für die Loslösung Bündes aus dem verwaltungsmäßigen Verbund der umgebenden Landgemeinden und seiner Etablierung als Stadt. Denn am 22.5.1902 war an Bünde die Städteordnung verliehen worden, was zur Konsequenz hatte, dass Bünde als amtsfreie Stadt nicht mehr Sitz des Amtes Bünde sein konnte, der Sitz der Amtsverwaltung nach Ennigloh verlegt wurde und dort unmittelbar an der Grenze zu Bünde das neue Amtshaus gebaut wurde. Bis zum 1.1.1969 wurden von hier aus die Bürger der Gemeinden Hunnebrock, Hüffen, Werfen Ahle, Holsen, Muckum, Ennigloh, Dünne, Spradow und Südlengern verwaltet.

Dammhaus (Museum Bünde)

Das "Dammhaus" ist ein Kötterhaus aus dem Jahre 1595. Es gehörte zum Rittergut Bustedt am südöstlichen Stadtrand von Bünde und stand bis 1972 in unmittelbarer Nachbarschaft der Wasserburg. 1975 wurde es in den Museumsbereich umgesetzt. Das Dammhaus gehört zur Gruppe der Niederdeutschen Hallenhäuser und ist der Konstruktion nach ein Zweiständerhaus. Mehrere Besonderheiten erheben es zum Baudenkmal. Es ist das älteste Bauernhaus des Kreises Herford. Beeindruckend ist die Holzfülle des Baukörpers. Die wuchtigen Ständer, Balken und Konsolen sind der Schmuck des Hauses. Auffallend ist auch der dreifach vorgekragte Steilgiebel mit seinem schlichten Bretterbehang gegenüber dem Walm des Wohngiebels. Ausgestellt sind Möbel, Hausrat und Arbeitsgerät der bäuerlichen Bevölkerung Minden-Ravensbergs.

Der im Südosten von Bünde gelegene Doberg besteht aus Sand und Mergel als Ablagerungen einer Ur-Nordsee, die hier vor ca. 30 Millionen Jahren das Land bedeckte. In ganz Europa ist nur hier die gesamte Schichtenfolge aus jener Zeit erhalten geblieben. Daher ist der Doberg von herausragender wissenschaftlicher Bedeutung. Dort tummelten sich in den warmen Fluten eines weiten Meeres einst riesige Schildkröten, gigantische Haie, schlanke Zahnwale, Seekühe, unzählige Schnecken, Seeigel und Krebse. Diese komplexe Lebenswelt finden wir heute in versteinerter Form vor. Zu den bedeutendsten Fundstücken aus dem Doberg gehören das Skelett einer Seekuh und ein fast 1 m langer Zahnwalschädel.

Die Laurentiuskirche in Bünde zählt zu den ältesten Kirchengründungen in Westfalen. Anhand eines Urkundentextes aus dem Jahre 853 wurde rekonstruiert, dass diese Kirche zusammen mit einer Hofsiedlung "Buginithi" schon zurzeit Ludwig des Frommen (778-840) bestanden hat.

Nach mehreren Bau- und Umbaumaßnahmen entstand dann im 13. Jahrhundert der noch heute im Kern erhaltene spätromanische Kreuzsaal. Der Westturm datiert wahrscheinlich früher. Seit 1984 steht das älteste Bauwerk Bündes unter Denkmalschutz. Die im Mittelpunkt der Stadt errichtete Kirche ist ein Zeugnis der beginnenden Bünder Stadtwerdung. Bei der 1979 – 1981 erfolgten Renovierung des Innenraumes der Kirche wurden auch Ausgrabungen vorgenommen, um vielleicht Anhaltspunkte über das Alter des Kirchengebäudes zu bekommen. Es wurden aber lediglich einige gut erhaltene Fundamentreste gefunden, aus denen man aber schließen kann, dass sie wahrscheinlich aus der Zeit Karls des Großen stammen, also etwa um 800 nach Christus. Diese Fundamente könnten der Unterbau für ein damals schon vorhandenes Kirchengebäude sein.

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Die Pauluskirche ist eine von 1869 bis 1873 im neugotischen Stil errichtete dreischiffige Hallenkirche (Baumeister: W. Moelle aus Minden). Die aus Wesersandsteinen gebaute Kirche, mit einem wuchtigen Turm an der Westseite, wurde seinerzeit für 1.200 Personen als sogenannte Predigtkirche errichtet, das heißt, die Kanzel steht inmitten der zuhörenden Gemeinde. Der imposante Eindruck des Bauwerks zeugt vom Wachstum der evangelisch-lutherische Bünder Kirchengemeinde und der Stadtentwicklung in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Pauluskirche steht seit 1986 unter Denkmalschutz.

Eine grüne Oase inmitten der Stadt: Der 2,5 ha große Steinmeisterpark liegt kaum 10 Minuten Fußweg von der Einkaufszone entfernt. Entlang ausgedehnter Spazierwege laden zahlreiche Bänke zum Ausruhen und Verweilen ein. Hier erholt man sich vom Alltagsstress, freut sich am Lachen der Kinder auf dem Spielplatz am Rande der Parkanlage oder schaut einfach nur den Enten beim Baden zu. Der Steinmeister-Teich ist der letzte von ursprünglich 38 Fischteichen, die Ende des 19. Jahrhunderts in dem gesamten Areal zwischen Lübbecker Straße und Bismarckstraße zur Fischaufzucht angelegt wurden. Initiator der Bünder Fischzucht war August Steinmeister, der Sohn des Mitbegründers der Bünder Zigarrenindustrie. Warum sich die Fischzucht in Bünde nicht durchsetzen konnte, ist nicht überliefert. Noch heute erinnert das kleine Häuschen am Rande des Teiches an den damals hier lebenden Fischzuchtmeister.

Der wuchtige, rote Backsteinbau ist ein markantes und vertrautes Wahrzeichen für unsere Stadt. 1896 wurde der Speicher durch die Firma Leopold Engelhardt & Biermann als Tabaklagerhaus erbaut. Er hat vier Vollgeschosse und zwei Dachgeschosse. Unterkellert ist er nicht. Seine Architektur entspricht den Speicherbauten der deutschen Hafenstädte, das Sichtmauerwerk aus roten Ziegelsteinen, die Gliederung seiner Fassade durch Pfeilervorbauten. Die Dachform und der Lastenaufzug an der Giebelseite verweisen auf diese Provenienz und geben dem ganzen Bau ein leichtes hanseatisches Aussehen. Von seinen Erbauern wurde sein Standort in unmittelbarer Nähe des Güterbahnhofes gewählt. Somit konnten die Transportwege gering gehalten werden.
1930 gab die Firma Engelhardt & Biermann den westfälischen Produktionsbereich auf und damit auch den Tabakspeicher in Bünde. Er ging mit dem gesamten Betriebsgelände einschließlich der Fabrikgebäude in den Besitz der Deutschen Reichsbahn über. Von deren Rechtsnachfolger, der Deutschen Bundesbahn, erwarb die Stadt Bünde im Jahre 1973 das Grundstück mit den dazugehörigen Gebäuden. 1974 wurde das Fabrikgebäude abgerissen, der Tabakspeicher blieb stehen. Von verschiedenen Bünder Zigarrenfabriken wurde er zur Tabaklagerung genutzt. Zwischenzeitlich diente er auch als Möbellager. Heute dient er weiterhin als Tabaklager für die Zigarrenfabrik André. 2 Geschosse nutzt das Deutsche Tabak- und Zigarrenmuseum als Magazin. Hier lagern Maschinen der Zigarrenfabrikation, mit denen sich die maschinelle Verarbeitung des Tabaks und die Zigarrenherstellung vorzüglich präsentieren ließen.
Seit dem 14.7.1986 ist der Speicher eingetragenes Denkmal und damit sein Bestand durch Gesetz geschützt. Von 1990 bis 1992 wurde der Tabakspeicher im Rahmen denkmalschützerischer Maßnahmen vollständig renoviert.
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 "Der Glöckner von Notre Dame" war der erste Film im 1924 erbauten Lichtspielhaus Wittekind. Die expressionistisch gestaltete Eingangsfront ist ein Blickfang und weist mit der Fassadengestaltung und der Säulenstellung auf die Tradition hin, in der die Lichtspielhäuser der damaligen Zeit gebaut wurden. Die Tradition der bürgerlichen Saalbauten spiegelt sich auch in der Innenraumarchitektur mit Bühne und Empore wider.
Der Förderverein Universum rettete das bekannte Kino im Stadtteil Ennigloh vor dem Verfall. Mit großem bürgerschaftlichen und persönlichen Engagement vieler Vereinsmitglieder und Unterstützung der Stadt Bünde entstand ein Veranstaltungsort im Stil der 50er Jahre nicht nur für Filmvorführungen. Das UNIVERSUM präsentiert unendliche Unterhaltung von Kino über Konzert bis Kabarett.

Das Universum-Filmtheater ist heute ein modernes Veranstaltungszentrum mit circa 220 - 240 Plätzen. Das Haus wird vom Förderverein Universum geführt.
Mit seiner Einrichtung als Kino im Stil der 50er Jahre und mit seinem attraktiven Programmangebot ist das Universum ein kulturelles "Highlight" für Bünde und die Region.

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