Hilfsnavigation
Jugendamt
Seiteninhalt

04.03.2024

Sie geben Unterstützung, wenn Familien sie brauchen: Fachkräfte der "Frühen Hilfen" treffen sich im Rathaus zum intensiven Austausch

„Frühe Hilfen“ sind Angebote, die Eltern ab der Schwangerschaft und Familien mit Kindern bis zu drei Jahre unterstützen. Sie sind niedrigschwellig und richten sich an alle, die sich in Problemlagen befinden oder davon bedroht sind. Verschiedene Systeme sind darin verankert, insbesondere aus den Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe, dem Gesundheitswesen, der Frühförderung und der Schwangerschaftsberatung. Rund 50 Personen haben sich vergangene Woche auf Einladung des Jugendamtes der Stadt Bünde im Rathaus zusammengefunden, um diese Zusammenarbeit zu stärken.

„Wir bilden nicht nur ein Netzwerk, wir sind wie ein Netz: Es verbindet, es schützt und auf jeden einzelnen Knoten kommt es an“, brachte es der Erste Beigeordnete der Stadt Bünde, Günther Berg, in seiner Einleitung auf den Punkt. Gemeinsam habe man sich dem Ziel verschrieben, das Beste für das Wohl des Kindes zu erreichen. Der Austausch sei dabei ein wichtiger Schritt, um diesem Ziel gerecht zu werden.

Das Netzwerk „Frühe Hilfen“ fand in Bünde seine Anfänge im Jahr 2013. Damit einher ging die Einrichtung eines 30-prozentigen Stellenanteils im Jugendamt für die Netzwerkkoordination „Frühe Hilfen und Kinderschutz“. 2016 beschloss der Rat der Stadt Bünde eine fachlich qualifizierte Stelle einzurichten, um das Netzwerk auszubauen. Seitdem organisierte das Bünder Jugendamt regelmäßige Treffen, bis dieses Vorhaben durch die Corona-Pandemie runtergeschraubt werden musste.

Seit 2023 erfährt das Netzwerk neuen Aufwind. „Mit zwei eingerichteten halben Stellen für die Bereiche „Kinderschutz“ und „Frühe Hilfen“ gibt es im Jugendamt nun zwei Fachkräfte, die die Stärkung des jeweiligen Themenfeldes konzentriert im Blick haben“, erläutert Jugendamtsleiter Marco Frodermann. Im Bereich der „Frühen Hilfen“ ist es Stephanie Witt, die den regelmäßigen Austausch und Angebote koordiniert. So organisierte sie in diesem Rahmen im Oktober 2023 erstmals seit 2019 wieder eine Neugeborenenbegrüßung und nun das Treffen im Rathaus in der letzten Woche. „Die lokale Vernetzung der einzelnen Akteure ist von großer Bedeutung, wenn es darum geht, Eltern bei der Betreuung und Förderung ihrer Kinder zu unterstützen. Diese werden wir auch weiterhin anstreben“, betont Witt.


Logo_Kommunen_für_biologische_Vielfalt      Familienfreundliches Unternehmen 2023     Logo_INQA_Praedikat_Siegel_2021_2023