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23.11.2023

Schüler:innen machen Aufmerksam mit Kunstprojekt

Die jährlich stattfindenden ORANGE DAYS sind weltweit ein wichtiger Anlass zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen.

Sie beginnen am 25. November am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und enden am 10. Dezember, dem Internationalen Menschenrechtstag. Die ORANGE DAYS setzen Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Orange steht dabei für die Beendigung geschlechtsspezifischer Gewalt. 

Gewalt gegen Frauen ist kein Thema, das sich gut anfühlt. "Umso wichtiger ist es meiner Meinung nach, dass wir darüber sprechen", betont Gleichstellungsbeauftragte Zdravka Buettner. "Wir brauchen ein gesellschaftliches Umdenken! Das Thema muss aus der Tabuzone heraus. Jede von uns hat eine Mutter, eine Nachbarin, vielleicht eine Tochter oder eine Schwester. Im Prinzip kann es jede von uns treffen.", zeigt sich Buettner besorgt. 

Für die betroffenen Frauen ist es sehr schwer darüber zu sprechen. Aber es ist gut zu wissen, dass bei Bedarf Hilfe in Anspruch genommen werden kann. "Ich bin mir darüber im Klaren, wie schwierig das Ansprechen des Problems bei den Betroffenen ist", führt die Gleichstellungsbeauftragte aus. Was ist, wenn ich mir das alles nur eingebildet habe und nichts ist passiert? Trete ich der Person zu nahe? Aber zu sagen: Geht es dir gut? Ich mache mir Sorgen um dich. Ich habe das Gefühl, dass es dir nicht gut geht. Nach der Auffassung von Buettner sind gerade solche Aussagen für von Gewalt betroffenen Frauen wichtig. "Sie merken: Ich bin nicht allein, da denkt jemand an mich. Daher versucht sie, auf verschiedenen Ebenen auf das Thema aufmerksam zu machen, sei es in der Verwaltung, in der Öffentlichkeit, in der Politik und eben auch in den Schulen. Aus diesem Grund findet sie es großartig, dass sich die Schüler:innen des Gymnasiums am Markt erneut an der Orange Days Kampagne beteiligt haben.

Unter der Leitung der Kunstlehrerin Nadja Ibener gestalteten Schüler:innen des Q2-Kunstgrundkurses großformatige Leinwände in Orangetönen unter Einsatz von Zufallstechniken. Zusätzlich besprühten sie Haushaltsgegenstände in der für die Aktion typischen Farbe: „Wir möchten damit ausdrücken, dass Gewalt häufig in den eigenen vier Wänden stattfindet, in einem Raum, der eigentlich geschützt sein sollte“, erklärt Ibener.

"Ich finde ihr Engagement und ihre Lehrerin Frau Ibener sehr gut. Die Schüler:innen haben sich auf kreative Weise und im Unterricht mit diesem schwierigen Thema auseinandergesetzt. Sie setzen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Sie sind Vorbilder für andere und machen Mut, es ihnen gleich zu tun! Ihnen gilt daher mein besonderer Dank. Wir alle können helfen, indem wir darüber sprechen und nicht wegschauen.", resümiert Buettner. 

„Gegen Gewalt müssen deutliche Zeichen gesetzt werden. In diesem Zusammenhang spielt zum Beispiel die Umsetzung der Istanbul-Konvention eine entscheidende Rolle. Sie ist ein völkerrechtlicher Vertrag des Europarats, der darauf abzielt, Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt zu verhindern und zu bekämpfen. Die Stadt Bünde zeigt unter anderem mit dem jährlichen Hissen der Fahne zum internationalen Gedenktag am 25. November, dass sie Gewalt an Frauen strikt ablehnt“, ergänzt Buettner. Für Fragen rund um dieses Thema steht die Gleichstellungsbeauftragte unter Telefon (05223) 161-717 oder per E-Mail unter Z.Buettner@buende.de gerne zur Verfügung. 

Werft mal einen Blick rein!

Die Kunstobjekte sind ab heute noch bis zum 10. Dezember 2023 im Fenster des Stadtmarketingbüros ausgestellt und zu bestaunen.


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