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Stadtporträt
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Bau der Eisenbahnlinie Löhne-Osnabrück

Am 21.11.1855 wurde der Betrieb auf der Teilstrecke zwischen Löhne und Osnabrück mit 3 Personenzugpaaren aufgenommen. Der Anschluss an das Eisenbahnnetz 1856 brachte Bünde einen starken wirtschaftlichen Aufschwung - die Tabakindustrie bekam die Möglichkeit, den Rohtabak auf dem schnellsten Wege aus Holland direkt einzuführen.

Am 1. August 1901 erfolgte die Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke Bünde - Bassum im vollem Umfang. Mit der Inbetriebnahme des Bahnhofes in Bünde erhielt Bünde einen Lokomotivbahnhof. Weiterhin besteht eine direkte Schienenverbindung mit vielen deutschen Städten.

Am 1. Juli 1904 wurde die Eisenbahnstrecke Bünde - Herford in Betrieb genommen, die den Anschluss an die viergleisige Hauptbahnstrecke Hannover - Hamm und an einige Nebenstrecken des Lipperlandes herstellt.

Der Anschluss an das Eisenbahnnetz brachte gleichzeitig ein wirtschaftliches Wachstum der Stadt Bünde hervor. Durch die günstigeren Verkehrsverhältnisse konnten immer mehr wirtschaftliche Unternehmungen verschiedenster Art herangezogen werden. Die Entwicklung und der Umfang des Eisenbahnverkehrs nahm enorm zu, was eine wiederholte Vergrößerung der Eisenbahnanlagen erforderlich machte. So wurde die nutzbare Ladefläche des Güterschuppens von etwa 500 m2 auf über 1.300 m² vergrößert.

Die sicherungstechnischen Einrichtungen wurden mehrfach verbessert, besonders in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. 1937 trat an die Stelle des alten mechanischen Fahrdienstleiterstellwerks das elektromechanische Einreihenhebelstellwerk. Die war bis Dezember 1982 in Betrieb.

Die Bünder Eisenbahner hatten es schwer, den Bahnbetrieb mit dem Ausbruch des 2. Weltkrieges aufrechtzuerhalten. Mehrmals wurden Eisenbahneinrichtungen sowie Personen- und Güterzüge von feindlichen Tieffliegern und Bombern angegriffen. Dabei wurden über 20 Menschen getötet oder verletzt.

Der Eisenbahnverkehr kam nach dem Kriegsende sehr langsam wieder in Gang. Der Personenfahrkartenverkauf nahm in den 50iger Jahren wieder zu, doch im Güterversand konnten die Vorkriegswerte noch nicht wieder erreicht werden.

In den 50er und 60er Jahren wurden die Dampflokomotiven gegen Dieselloks und Dieseltriebfahrzeuge ersetzt. Die letzten Dampfloks auf der Strecke Osnabrück - Löhne verschwanden im Mai 1976.

Am 13. Dezember 1982 konnte das Spurplanstellwerk Bf in Betrieb genommen werden. Von hier können jetzt täglich rund 200 Zugfahrten durch 65 Signale und 25 Weichen auf einer Strecke von 13 km zentral gesteuert werden. Gleichzeitig können mehrere Bahnübergänge überwacht werden.

Mit dem Fahrplanwechsel Mai 1994 wurde die Strecke von Rahden nach Bassum eingestellt.

Hat man den Sonntagsverkehr nach Rahden vor etlichen Jahren eingestellt, besteht dieser wieder seit dem Fahrplanwechsel, Mai 1998. Gleichzeitig wurde mit diesem Fahrplanwechsel für diese Strecke der Stunden-Takt eingeführt. Steigende Fahrgastzahlen bestätigen die Richtigkeit dieser Einführung.

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