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Stadtporträt
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Der Kreis Bünde wird errichtet und 1832 mit dem Kreis Herford zusammengeschlossen

Die Verwaltung wurde nach dem französischen Vorbild aufgebaut. Die neue Provinz Westfalen wurde in Regierungsbezirke unterteilt, diese in Kreis, die wiederum in Ämter beziehungsweise amtsfreie Städte, die Ämter endlich in Gemeinden. Im Regierungsbezirk Minden wurden am 18. Oktober 1816 dreizehn Kreise gebildet. Einer von ihnen war der „Kreis Bünde“. Zu dem „Kreis Bünde“ gehörten die Kirchspiele Bünde, Enger, Spenge (ohne Groß-Aschen, das bei Osnabrück blieb), Wallenbrück, Rödinghausen, Hiddenhausen, Hüllhorst mit dem alten mindischen Amtshof Reineberg, Schnathorst, Stift Quernheim, Kirchlengern, Bermbeck und Oberbauerschaft. Die als Grenze Ravensberg gegen Minden wurde damit endgültig aufgegeben.

Philipp von Borries wurde zum Landrat des neuen Kreises auf Gut Steinlake ernannt. Dietrich Consbruch wurde zum Kreissekretär. Der Kreis wurde unterteilt in „Verwaltungsbezirke“, die späteren Ämter Bünde, Enger, Spenge, Mennighüffen und Quernheim.

Ein Stadt- und Landgericht wurde in der Stadt Bünde eingerichtet. Sein Hoheitsgebiet deckte sich nicht ganz mit dem Kreisgebiet, sondern erstreckte sich auf die alten Kirchspiele Bünde, Enger, Spenge, Wallenbrück, Rödinghausen und Hiddenhausen. Balthasar Eduard Franz Schrader, der sich als Freiwilliger im Kriege ausgezeichnet hatte, wurde Gerichtsvorsitzender und Notar.

An Einwohner zählte der Kreis Bünde im Jahre 1818 35.321 Einwohner. Der Kreis Herford (Vlotho, Valdorf, Wehrendorf, Rehme, Exter, Diebrock, Elverdissen, Eickum, Laer und Jöllenbeck) zählte bedeutend weniger Einwohner, nämlich nur 21.508.

Karl Heinrich Rüter wurde zum Bürgermeister und „Chef des Verwaltungsbezirks“ Bünde ernannt.

Auf Grund eines Beschlusses des Provinzial-Landtages vom 28. August 1831 erfolgte die Zusammenlegung des Kreises Bünde mit dem Kreis Herford 1832. Das Stadt- und Landgericht verblieb vorerst in Bünde und wurde sogar vergrößert. Das Landgericht Stift Quernheim wurde mit ihm vereinigt. 1849 wurde das Landgericht Bünde nach Herford verlegt, das man in Bünde als sehr schmerzhaft empfand. 12 Beamtenfamilien mussten Bünde verlassen. Zurück blieb ein Amtsgericht und das alte Gerichtsgefängnis in dem Speicher eines Kottens auf Striedicks Hof.


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