Hilfsnavigation
Rathaus
Seiteninhalt

12.02.2024

Nach Umbau: Mehr Mobilität und Inklusion am Tönnies-Wellensiek-Platz

Die umfangreiche Sanierung hat sich gelohnt: Der Bereich rund um den Tönnies-Wellensiek-Platz ist barrierefreier und fahrradfreundlicher geworden. Neben zwei umgestalteten Bushaltestellen sind acht neue Fahrradbügel hinzugekommen. Positiv gesehen wird auch die geschaffene optische Einengung, die automatisch zu einer Tempo-Reduzierung führt. „Dem langfristigen Ziel der Verkehrsberuhigung in diesem Bereich sind wir mit der Umgestaltung einen Schritt näher gekommen“, freut sich Christian Kowalewsky, Vorsitzender des Verkehrsausschusses.

Im Herbst des vergangenen Jahres startete der barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen „Wellensiekplatz“. „Seit 2019 ist die Stadt Bünde dabei, Haltestellen kontinuierlich umzubauen. Knapp 110 davon sind bislang mit einer Vielzahl von Funktionen und Ausstattungen versehen worden, die den Bedürfnissen unterschiedlicher Nutzergruppen gerecht werden. Insgesamt sollen an die 130 Haltestellen im Laufe der nächsten Monate aufgewertet sein“, erklärt Andreas Lammering vom Amt für Verkehrsplanung und Straßenbau, der die Umsetzung der Maßnahme begleitete.
Die Technische Beigeordnete Andrea Brückner betont, dass der Ausbau der barrierefreien Bushaltestellen ein wichtiger Schritt zur Schaffung einer inklusiven Stadt sei: „Er ist ein wesentliches Element der Inklusion, da er gewährleistet, dass Menschen unabhängig von ihren körperlichen Fähigkeiten am öffentlichen Leben teilnehmen können.“


Im Zuge des Haltestellen-Ausbaus sind weitere Elemente hinzugekommen, die die Mobilität und Inklusion an dieser Stelle fördern. Unter anderem kann das Bünder Modehaus nun gänzlich barrierefrei erreicht werden, da an der Kaiser-Wilhelm-Straße ein autofreier Querungsbereich geschaffen wurde. Neben einer vergrößerten Baumscheibe ist diese Stelle nun mit vier zusätzlichen Fahrradbügeln ausgestattet. Weitere vier der diebstahlsicheren Rad-Abstellmöglichkeiten sind am Sparkassen-Gebäude auf Seite der Bismarckstraße hinzugekommen. Sparkassen-Filialleiterin Kathrin Kirchhoff begrüßt diese Maßnahme: „Wir freuen uns, damit einen Beitrag für die Fahrradfreundlichkeit zu leisten.“


Auch Ulrike Kowalewsky, die Koordinatorin der Inklusiven Politikgruppe, ist mit Blick auf die inklusive Gestaltung zufrieden. Gemeinsam mit vielen Engagierten gibt sie Erfahrungen von mobil eingeschränkten Menschen an die Verwaltung und die Politik weiter. „Wir sind realistisch unterwegs und uns ist bewusst, dass hundertprozentig zufriedenstellende Lösungen schwierig umzusetzen sind. ‚Step by step‘ lautet unsere Devise. Der neu gestaltete Bereich rund um den Tönnies-Wellensiek-Platz ist ein sehr schönes Beispiel für einen gelungenen Austausch und eine gelungene Inklusion.“ Zu Einschränkungen durch Baustellen und immer wieder auftretenden Diskussionen über Sperrungen merkt Kowalewsky an: „Wir wünschen uns, dass in der Bevölkerung mehr Verständnis für solche Baumaßnahmen aufgebracht wird. Gerade für die schwächeren Verkehrsteilnehmerinnen und –teilnehmer bedeuten sie eine enorme Erleichterung in ihrem Lebensalltag.“
Die Mobilitätsbeauftragte der Stadt Bünde, Annette Kühn, ergänzt: „Wir danken allen Bürgerinnen und Bürgern und den umliegenden Unternehmen für das entgegen gebrachte Verständnis und den guten Austausch während der Baumaßnahme. Unser Dank gilt auch dem ausführenden Unternehmen Demir Tiefbau, das für eine gute Umsetzung der Planungen sorgte."


Logo_Kommunen_für_biologische_Vielfalt      Familienfreundliches Unternehmen 2023     Logo_INQA_Praedikat_Siegel_2021_2023